Jenny Fuhr

Die deutsche Geigerin, Flötistin und Sängerin Jenny Fuhr, geboren in Köln, begann schon sehr früh mit dem Geigenspiel, Blockflöte und Klavier folgten.

Ihre besondere Leidenschaft galt bald der Alten Musik und der historischen Aufführungspraxis. Zweimal wurde sie erste Preisträgerin des nationalen Musikwettbewerbs „Jugend musiziert“ mit Blockflöte Solo (2000) und in der Kategorie Ensemble Alte Musik (2001). Als Jungstudentin an der Musikhochschule Köln entschied sie sich aber dann, ihre berufliche Ausbildung hauptsächlich der außereuropäischen Musik zu widmen. Sie studierte Ethnologie und Vergleichende Musikwissenschaft in Berlin und spezialisierte sich in ihrem Master of Music an der „School of Oriental and African Studies“ in London auf afrikanische Musikkulturen und Performance Studies. Sie spielte in verschiedenen Musikensembles, wie zum Beispiel der „SOAS Klezmer Group“, und begann, ihre musikethnologischen Forschungen auch in Radioprogrammen zu präsentieren – eine weitere Leidenschaft, die sie bis heute als freie Autorin für WDR3, BR-Klassik, HR2-Kultur und den SRF tätig werden lässt.

Seit 2005 widmet sich die Musikerin und die Wissenschaftlerin Jenny Fuhr ganz der Kultur Madagaskars. Nach intensiven Forschungsjahren schloss sie 2011 ihre Promotion an der Universität von Southampton ab - mit einer Arbeit, die sehr stark auf ihren eigenen musikalischen Erfahrungen beruht und die sie auch als Buch veröffentlichte (“Experiencing Rhythm: Contemporary Malagasy Music and Identity”). Gemeinsam mit Erick Manana lebt sie ihre Liebe und Faszination für das musikalische Erbe Madagaskars weiter aus. Als Duo und auch in ihrem gemeinsamen Projekt der „Madagascar Roots Band“ begeben sich die beiden auf musikalische Abenteuer-Suche.